Farhad Payar, in Iran geboren und aufgewachsen, emigrierte 1980 in die Bundesrepublik Deutschland. Um sein Politologiestudium in Berlin zu finanzieren, arbeitete er als Taxifahrer, LKW-Fahrer, Jugend- und Flüchtlingsbetreuer, Teppichverkäufer, bis er 1990 das Studium erfolgreich abschloss. Danach begeisterte er sich für Film und Theater.
Seit 1994 arbeitet Farhad regelmäßig als Schauspieler und Journalist, dreht Dokumentar- und Kurzspielfilme, verfasst Theaterstücke. Neun seiner Theaterstücke wurden bisher durch die Förderung der Berliner Senatsverwaltung für Kultur aufgeführt. In sieben von ihnen führte er Regie und spielte selber mit.
Der Dokumentarfilm „Zum Beispiel Montaretto“ (2010), den er mit seiner Frau Yasmin Khalifa drehte, lief in mehreren europäischen Städten.
Seit 1994 arbeitet Farhad für verschiedene Rundfunkanstalten als freier Journalist. Seit 2007 ist er fester freier Mitarbeiter der Deutsche Welle.
Farhad hat mit Künstlerinnen und Künstlern aus unterschiedlichen Kulturkreisen gearbeitet – u. a. Per-Olav Sørensen, Shirin Neshat, Anina Jendreyko, Artem Temnikow, Helena Waldmann.
Für die Erzählung „Die letzte Passage“ erhielt er 1995 den „Literaturpreis des Kunstamts Neukölln“.